Slavery and Human Trafficking Statement des Volkswagen Konzerns

(Geschäftsjahr 2021)

Dieses Statement wurde gemäß § 54 des United Kingdom Modern Slavery Act 2015 erstellt. Es stellt insbesondere die von Volkswagen Zubehör GmbH implementierten Maßnahmen zur Vermeidung von Formen moderner Sklaverei und Menschenhandel dar.

Präambel

Angesichts der voranschreitenden Globalisierung und der zunehmenden Komplexität unserer Wertschöpfungs- und Lieferkette sind wir uns unserer weltweiten Verantwortung auch hinsichtlich der Wahrung von Menschenrechten bewusst. Diese Verantwortung endet für uns nicht an unseren Werkstoren, sondern geht darüber hinaus. Das breite Verständnis des Volkswagen Konzerns zum Thema „Wirtschaft & Menschenrechte“ wird seit dem UN-Weltmenschenrechtstag 2019 (10. Dezember 2019) öffentlich unter diesem Link dargestelltund wir als 100%-Tochterunternehmen haben uns diesem Bekenntnis vollumfänglich angeschlossen. Dieses Verständnis und das Bekenntnis des Volkswagen Konzerns zu den international anerkannten Übereinkommen und Konventionen wurde in der neuen „Erklärung des Volkswagen Konzerns zu sozialen Rechten, industriellen Beziehungen und Wirtschaft und Menschenrechten“ erweitert und bekräftigt hier.

Organisation und Lieferkette

Die Volkswagen Zubehör GmbH ist eine 100%ige Tochtergesellschaft des Volkswagen Konzerns. Im Wesentlichen entwickelt und vertreibt die Volkswagen Zubehör GmbH fahrzeugbezogenes Zubehör und Lifestyleprodukte für Fahrzeuge der Marke Volkswagen. Ausführliche Angaben können der Aufstellung des Anteilsbesitzes gemäß §§ 285 und 313 HGB entnommen werden, die hier abrufbar und Bestandteil des Jahresabschlusses der Volkswagen AG ist.


Die globale Beschaffungsorganisation des Volkswagen Konzerns, mit der die Volkswagen Zubehör GmbH sehr eng zusammenarbeitet bzw. ein Teil davon ist, stellt mit ihrer Präsenz in den wichtigen Märkten sicher, dass sowohl Produktionsmaterial, Sachinvestitionen als auch Dienstleistungen weltweit in der geforderten Qualität, unter Einhaltung von Nachhaltigkeitsstandards und zu bestmöglichen Konditionen beschafft werden. Wettbewerbsvorteile der verschiedenen Beschaffungsmärkte werden durch die Vernetzung der Beschaffungsorganisationen der Volkswagen Marken konzernweit genutzt. Aktuell kauft der Volkswagen Konzern Produkte, Dienstleistungen und Teile aus circa. 100 Ländern weltweit ein.

Die weltweite Einhaltung von Nachhaltigkeitsstandards unter anderem in den Bereichen Menschenrechte, Arbeits- und Gesundheitsschutz, Umweltschutz und Korruptionsbekämpfung ist für die Volkswagen Zubehör GmbH Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Geschäftstätigkeit mit unseren Lieferanten. Nur gemeinsam mit unseren Geschäftspartnern ist es möglich, die Einhaltung von Nachhaltigkeitsstandards sicherzustellen und so einen Beitrag zur Umsetzung der Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen zu leisten. Um dieses Ziel zu erreichen, hat die Volkswagen AG das Konzept „Nachhaltigkeit in den Lieferantenbeziehungen“ bereits im Jahr 2006 implementiert und entwickeln dieses kontinuierlich weiter. Dieses Konzept verankert Nachhaltigkeit in den Beschaffungsprozessen und der Beschaffungsorganisationen. Damit will die Volkswagen AG bis 2025 in den Lieferkette ESG-bezogenen, einschließlich menschenrechtlichen Risiken wirksam vorbeugen und sicherstellen, dass 85 % der direkten Geschäftspartner das A-Rating im „Sustainability Rating“ erhalten. Der Volkswagen Konzern verfügt über ein global aufgestelltes und wachsendes Netzwerk von Nachhaltigkeitsverantwortlichen in der Beschaffung der jeweiligen Marken und Regionen. Dieses Netzwerk besteht aktuell aus mehr als 40 Experten und hilft dem Volkswagen Konzern, die lokalen Gegebenheiten besser zu verstehen.

Interne Maßnahmen

Übergreifend

Im Januar 2019 hat der Volkswagen Konzern Vorstand – konkret Hiltrud D. Werner, Integrität und Recht, sowie Gunnar Kilian, Personal – eine Koordinatorin „Wirtschaft & Menschenrechte“ berufen, die in der Volkswagen Group Compliance angesiedelt ist. Die Bekämpfung moderner Sklaverei in der Wertschöpfungs- und Lieferkette ist ein Schwerpunkt der Aktivitäten im Themenfeld „Wirtschaft & Menschenrechte“ – was sich z.B. in der aktuellen Schwerpunktsetzung der „Salient Issues Business & Human Rights“ zeigt. Kinder- und Zwangsarbeit sind für die Volkswagen AG und uns als schwere Menschenrechtsverletzungen insbesondere tabu. Neben der Koordination im Volkswagen Konzern selbst, haben wir auch 2020 einen Schwerpunkt in der Zusammenarbeit mit externen Stakeholdern gesetzt. Der Volkswagen Konzern unterstützen den Nationalen Aktionsplan (NAP) „Wirtschaft & Menschenrechte“ der deutschen Bundesregierung. Konkret hat sich die Volkswagen AG in 2020 aktiv am Branchendialog der Automobilindustrie „Wirtschaft & Menschenrechte“ unter der Ägide des deutschen Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) beteiligt. Diesen Dialog setzen wir zusammen mit der Volkswagen AG auch im Jahr 2022 fort. Das Bekämpfen von moderner Sklaverei spielt auch hier eine wichtige Rolle. Darüber hinaus waren und sind wir über den Volkswagen Konzern seit 2019 als einziger Automobilhersteller aktives Mitglied der Global Business Initiative for Human Rights (GBI). Dieses Unternehmensnetzwerk dient dem gegenseitigen Austausch und „Peer learning“. Weiterhin suchen wir proaktiv den Austausch mit anderen Stakeholdern , wie zum Beispiel beim Stakeholderdialog der Volkswagen Konzern Nachhaltigkeit im Februar 2020. Hier hat der Volkswagen Konzern Interessenvereinigungen wie NGOs und Menschenrechtsvertretern verschiedene Maßnahmen im Themenfeld Wirtschaft und Menschenrechte vorgestellt und diskutiert. Auf dieser Basis kann die Volkswagen Zubehör GmbH unser Engagement weiterentwickeln, um unserer unternehmerischen Verantwortung für Menschenrechte noch besser gerecht zu werden.

Verhaltensgrundsätze des Volkswagen Konzerns

Link: Code of Conduct Group DE

Als Teil des Volkswagen Konzern hat die Volkswagen Zubehör GmbH vollumfänglich die Verhaltensgrundsätze des Volkswagen Konzerns implementiert. Der Volkswagen Konzern hat seine Verhaltensgrundsätze (Code of Conduct) im Jahr 2017 aktualisiert und weltweit einheitlich in allen Marken und Gesellschaften eingeführt. Die Verhaltensgrundsätze verkörpern die ethischen Grundsätze des Volkswagen Konzerns und beruhen auf gemeinsamen Werten. Dabei stehen ein ehrliches, integres und regelkonformes Verhalten sowie das Thema „Verantwortung“ im Fokus. Ob am Arbeitsplatz, als Geschäftspartner oder als Mitglied der Gesellschaft – die Verhaltensgrundsätze erleichtern den Beschäftigten den Umgang mit bestehenden Regeln im Unternehmen und bieten ihnen praktische Orientierung, Hilfe und Rat. Die Ablehnung von jeglichen Formen moderner Sklaverei und Menschenhandel ist integraler Bestandteil der Verhaltensgrundsätze des Volkswagen Konzerns. Zusätzlich richten der Volkswagen Konzern und die Volkswagen Zubehör GmbH ihr Handeln auch an den Prinzipien des UN Global Compact, den OECD-Leitsätzen für multinationale Unternehmen und an den Vorgaben der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) aus.


Der Code of Conduct ist für alle Beschäftigten der Volkswagen Zubehör GmbH im Intranet und auch für Dritte im Internet dauerhaft verfügbar und wird kontinuierlich in digitalen und in Printmedien sowie auf unternehmensinternen Veranstaltungen kommuniziert. Ein regelmäßiges Training zu den Verhaltensgrundsätzen ist für alle Beschäftigten unabhängig der Hierarchieebene verpflichtend. Zudem bestätigen risikobasiert Mitglieder der Oberen Managementkreise jährlich ihre Kenntnis und Verantwortung in Bezug auf den Code of Conduct.


Für seine Geschäftspartner hat der Volkswagen Konzern zudem den Code of Conduct für Geschäftspartner formuliert, dem wir uns ebenfalls vollständig angeschlossen haben. Er präzisiert die Erwartungen des Konzerns an die Einstellung und das Verhalten der Geschäftspartner in ihrer Unternehmenstätigkeit, insbesondere an Lieferanten und Vertriebspartner. Die Anforderungen werden als Grundlage für eine erfolgreiche Gestaltung der Geschäftsbeziehungen zwischen dem Volkswagen Zubehör GmbH und seinen Partnern angesehen. Dazu zählen unter anderem die Einhaltung der Menschenrechte, wie das Verbot von Kinderarbeit, Menschenhandel und Sklaverei, aber auch der Schutz der Umwelt oder das Korruptionsverbots.

Hinweisgebersystem des Volkswagen Konzerns

Link: Hinweisgebersystem des Volkswagen Konzerns

Als Teil des Volkswagen Konzern hat die Volkswagen Zubehör GmbH vollumfänglich das Hinweisgebersystem des Volkswagen Konzerns implementiert. Das Hinweisgebersystem ist für Hinweise auf Schwere Regelverstöße zuständig. Der Verstoß gegen Menschenrechte ist ein Beispiel für einen Sachverhalt, in dem grundsätzlich ein Schwerer Regelverstoß vorliegt. Mitarbeiter, aber auch Geschäftspartner und Kunden haben weltweit die Möglichkeit, an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr Hinweise zu Fehlverhalten von Mitarbeitern zu melden: In einem speziell geschützten Online-Meldekanal, können schriftliche Hinweise in allen Sprachen entgegen genommen werden. In einer internationalen 24-Stunden-Telefonhotline, können Hinweise in insgesamt 17 Sprachen gemeldet werden. Zudem können Hinweise auch über beauftragte externe Rechtsanwälte (Ombudsleute) abgegeben werden. Die Meldungen können in allen Kanälen auf Wunsch anonym erfolgen. Im gesamten Prozess gilt strikte Vertraulichkeit und Geheimhaltung. Das Hinweisgebersystem garantiert den höchstmöglichen Schutz für Hinweisgeber und Betroffene. Die Benachteiligung von Hinweisgebern ist ein schwerer Regelverstoß und wird nicht geduldet.

Risikoanalyse

Im Rahmen der etablierten Risikomanagementprozesse, unter anderem dargestellt durch den Risiko-Quartalsprozess und den jährlichen GRC-Regelprozess der Volkswagen AG, werden auch Risikoeinschätzungen zum Thema Menschenrechte durch die wesentlichen Volkswagen Konzernbereiche und -Gesellschaften vorgenommen und die ergriffenen Gegenmaßnahmen berichtet. Innerhalb des jährlichen GRC-Regelprozesses wird die Erfassung von potentiellen Risiken durch einen Risiko-Themenfeldkatalog unterstützt, der unter anderem auch potentielle Risiken aus Menschenrechtsverletzungen beinhaltet. Die Berichterstattung an den Marken-, Konzernvorstand und den Prüfungsausschuss erfolgt vierteljährlich beziehungsweise jährlich sowie anlassbezogen.


Darüber hinaus hat eine abteilungsübergreifende Arbeitsgruppe in der Group Compliance des Volkswagen Konzerns 2019 ein Konzept erarbeitet, um für kontrollierte Entitäten Risiko-Expositionen entlang einer Korrelation von Länderrisiken und Geschäftsmodellrisiken im Bereich „Wirtschaft & Menschenrechte“ zu bewerten. Auch die Volkswagen Zubehör GmbH gehört dazu. Darauf basierend sind Maßnahmen für die Entitäten definiert, die insbesondere tragfähige und einheitliche Strukturen für das Thema aufbauen. Diese Maßnahmen sind integriert in die allgemeinen Maßnahmen zu klassischen Compliance-Themen wie bspw. die Prävention von Korruption und Geldwäsche. Diese Maßnahmen sind im Berichtszeitraum an die Volkswagen Entitäten kommuniziert worden und wurden Ende 2021 verpflichtender Bestandteil des internen Compliance-Risikomanagement-Prozesses. Der Volkswagen Konzern integriert Wirtschaft und Menschenrechte in das bestehende Compliance-Management-System des Konzerns, entsprechend der Elemente der Human Rights Due Diligence der VN. Das Center of Competence „Wirtschaft & Menschenrechte“ berät andere Geschäftseinheiten bei menschenrechtlichen Fragestellungen, ad Hoc Fällen und der Umsetzung rechtlicher Anforderungen, insbesondere mit Compliance Bezug. Diese Beratungsfunktion ist seit 2020 im Volkswagen Konzern etabliert.

Qualifizierung der Mitarbeiter

Durch präventive Maßnahmen wird die Regeleinhaltung in der Volkswagen Zubehör GmbH gefördert und das Compliance-Bewusstsein der Mitarbeiter geschärft. Zielgruppenorientierte Kommunikations- und Schulungsmaßnahmen für Mitarbeiter aller Hierarchieebenen spielen dabei eine zentrale Rolle. In diesem Berichtsjahr konzentrierten sich die konkreten Kommunikations- und Trainingsaktivitäten vor allem auf die Themen Code of Conduct, Hinweisgebersystem und Anti-Korruption. Letzteres ist ebenfalls für Mitarbeitende verpflichtend und wird seit dem Jahr 2019 im kompletten Volkswagen Konzern ausgerollt. Im Geschäftsjahr 2021 haben dezidierte Qualifizierungsmaßnahmen von Mitarbeitern unterschiedlichen Umfangs stattgefunden, etwa durch Menschenrechts-Basis und Advanced-Trainings. Die Inhalte können variabel z.B. in breitere Compliance-Schulungen integriert werden aber auch als Intensiv-Training genutzt werden, welches eigenständig und umfassend in das Thema einführt.

Maßnahmen in der Lieferkette

Link: Nachhaltigkeitsanforderungen an unsere Lieferanten (Code of Conduct für Geschäftspartner)

Die Volkswagen Zubehör GmbH will Verantwortung in ihren Geschäftsbeziehungen auf globaler Ebene gerecht werden und handelt proaktiv über die Erfüllung der rechtlichen Vorgaben hinaus. In der Beschaffung verfolgen wir einen dreigliedrigen Ansatz. Grundvoraussetzung dieser Schritte ist Transparenz bezüglich der Lieferbeziehungen, die über die erste Ebene (Tier 1) hinausgehen:

• Prevent: Nachhaltigkeitsanforderungen werden in Verträgen und Lastenheften verankert, insbesondere im Code of Conduct für Geschäftspartner; Lieferanten werden umfassend sensibilisiert und qualifiziert.
• Detect: Die Nachhaltigkeitsrisiken in der Lieferkette werden systematisch ermittelt und priorisiert. Nachhaltigkeit wird in den wesentlichen Vergabeentscheidungen verankert und ein Rating der Nachhaltigkeitsperformance der potenziellen Lieferanten („S-Rating“) genutzt. Grundlage dafür sind Selbstauskünfte sowie risikobasierte Vor-Ort-Überprüfungen.
• React: Um auf die ermittelten Risiken und Auswirkungen zu reagieren, stehen verschiedene Maßnahmen zur Verfügung. Dazu gehören ein standardisierter Prozess zur Aufarbeitung von Verstößen einzelner Lieferanten und Maßnahmenpläne aus Vor-Ort-Überprüfungen.

 

Klare Vorgaben für Lieferanten (Prevent)

Kernelement unseres Lieferantenmanagements sind die „Anforderungen des Volkswagen Konzerns zur Nachhaltigkeit in den Beziehungen zu Geschäftspartnern“ – der Code of Conduct für Geschäftspartner. Dieser ist grundsätzlich für alle Lieferanten des Volkswagen Konzerns gültig. Dort sind unsere Erwartungen an das Verhalten von Geschäftspartnern in Bezug auf zentrale Umwelt-, Sozial- und Compliance-Standards vertraglich festgehalten. Die Vorgaben basieren unter anderem auf den OECD Leitsätzen für multinationale Unternehmen, den UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte und den einschlägigen Konventionen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO). Grundlage des Code of Conduct sind jedoch nicht nur internationale Standards, sondern auch Ziele, Regeln und Richtlinien des Volkswagen Konzerns.  

Spezifisch zum Thema moderne Sklaverei lautet die ausgeweitete Forderung an Lieferanten:  
„Keine Sklaverei und kein Menschenhandel –  Geschäftspartner lehnen jegliche wissentliche Nutzung von Zwangs- und Pflichtarbeit sowie jegliche Form von moderner Sklaverei und Menschenhandel ab. Schuldknechtschaft oder unfreiwillige Gefängnisarbeit kommen nicht zum Einsatz. Arbeitsverhältnisse gründen auf Freiwilligkeit und können von Beschäftigten nach eigenem Willen und unter Einhaltung einer angemessenen Frist beendet werden.“

Um die Lieferanten zu sensibilisieren, haben wir die Informations- und Qualifizierungsmöglichkeiten 2020 ausgebaut. Dazu gehören die Informationen in der ONE. Konzern Business Plattform, Workshops mit Lieferanten und Trainings mit der Drive Sustainability Initiative. 2021 werden wir diese Maßnahmen fortführen. Zudem wurde 2020 ein Rohstoff-Due-Diligence-Managementsystem eingeführt, durch welches Risiken für insgesamt 16 ausgewählte Rohstoffe identifiziert werden und auf Konzernebene spezifische Maßnahmen zur Risikomitigierung entwickelt werden.

 

Systematische Ermittlung der Nachhaltigkeitsrisiken (Detect)

Unser Ziel ist es, die wesentlichen Nachhaltigkeitsrisiken in unserer Lieferkette zu kennen und wirksam zu adressieren. Als eine zentrale Maßnahme wurde 2019 ein Sustainability-Rating (S-Rating) eingeführt, dessen Implementierung bis Ende 2021 abgeschlossen sein soll. Im S-Rating wird die Nachhaltigkeitsperformance von relevanten1 Lieferanten geprüft und Möglichkeiten zur kontinuierlichen Verbesserung aufgezeigt. Es bewertet die ökologische Leistung der Lieferanten sowie deren soziale Nachhaltigkeit und Integrität. Das S-Rating ist für unsere direkten Lieferanten unmittelbar vergaberelevant: Erfüllt ein Lieferant unsere Anforderungen zur Einhaltung von Nachhaltigkeitsstandards nicht, so ist er in der Regel nicht vergabefähig. Somit besteht ein direkter Anreiz für Lieferanten, ihre Nachhaltigkeitsperformance zu verbessern.

Die Überprüfung im Rahmen des S-Ratings erfolgt über einen mehrstufigen, risikobasierten Prozess. Die Analyse der Nachhaltigkeitsleistung des Unternehmens erfolgt über einen standardisierten Fragebogen, den sogenannten „Self-Assessment Questionnaire“ (SAQ), der gemeinsam mit anderen europäischen Original Equipment Manufacturers (OEMs) entwickelt wurde. Die Angaben und Dokumente im SAQ werden von einem Dienstleister überprüft und validiert: Wenn ein Lieferant angibt, über Prozesse und Policies zu verfügen, so hat er dies über Dokumente nachzuweisen. Konkret wird dort auch nach einer Policy zu Menschenrechten gefragt, die das Thema „Zwangs- oder Pflichtarbeit und Menschenhandel“ beinhaltet. 

Risikobasiert werden nach einer ersten Analyse der Lieferantendaten vertiefte Prüfungen vor Ort durchgeführt. Zeigen die Ergebnisse der Überprüfung starke Mängel in der Umsetzung unserer Nachhaltigkeitsanforderungen auf, so erhält er ein negatives Rating. Damit ist in der Regel keine Vergabe möglich. 

1Die Relevanz eines Geschäftspartners für das S-Rating ergibt sich unter anderem durch die Unternehmensgröße oder die Risikoexposition, die aus der Art der Dienstleistung abgeleitet wird.

 

Verbesserungen gemeinsam erreichen (React)

Um auf ermittelte Risiken in der Lieferkette sowie konkrete Verstöße von Lieferanten reagieren zu können und somit aktiv Verbesserungen herbeizuführen, steht eine Reihe von Maßnahmen zur Verfügung.

Wichtiger Bestandteil des nachhaltigen Lieferkettenmanagements ist das Beschwerdemechanismus „Supply Chain Grievance Mechanism“, mit dem plötzlich auftretenden Verdachtsmomenten eines Verstoßes gegen die Nachhaltigkeitsanforderungen nachgehen. Der Prozess des Fall-Managements wurde 2020 abermals überarbeitet und systematisiert sowie zu einem umfassenden Beschwerdemanagement weiterentwickelt. Der Kanal ist über unsere Webseite, eine E-Mailadresse sowie einen anonymisierten Kanal zugänglich und für sämtliche potenziell Betroffenen und Stakeholder offen, etwa Mitarbeiter von Zulieferern, zivilgesellschaftliche Akteure oder Vertreter von Gemeinden in unmittelbarer Nähe unserer Produktionsstandorte. Die Bearbeitung der Fälle ist in einer verbindlichen Richtlinie einheitlich beschrieben, wird vom Konzern gesteuert und gemeinsam mit den Marken und Regionen des Volkswagen Konzerns bearbeitet. Bei identifizierten Verstößen werden umgehend Maßnahmen eingeleitet. Bei besonders schweren Verstößen ist auch die Beendigung der Geschäftsbeziehung möglich.

Darüber hinaus besteht für Mitarbeiter wie für Externe die Möglichkeit, potenzielle Regelverstöße unserer Lieferanten an das Hinweisgebersystem des Volkswagen Konzerns zu melden oder den Kanal sustainability@vwgroupsupply.com zu nutzen. Dies betrifft sowohl mögliche Verstöße direkten Lieferanten als auch von Sub-Lieferanten in der Lieferkette. Als weitere Anlaufstelle stehen externe Ombudsleute zur Verfügung.

Besondere Sorgfaltspflicht für Menschenrechte in der Lieferkette

Im Rahmen des nachhaltigen Lieferantenmanagements der Volkswagen Zubehör GmbH engagieren wir uns besonders für den Schutz derjenigen Gruppen, die entlang unserer Lieferkette einem hohen Risiko potenzieller Menschenrechtsverletzungen ausgesetzt sind. Um den internationalen Rahmenwerken und Anforderungen zu entsprechen, hat der Volkswagen Konzern 2020 ein Human-Rights-Due-Diligence-Management-System auf den Weg gebracht, mit dem systematisch die menschenrechtlichen Risiken unserer Lieferkette analysieren, priorisieren und reduzieren werden.

Besondere Aufmerksamkeit erfordern hier die Rohstofflieferketten. Zur wirksamen Bearbeitung der teilweise umfangreichen Risiken in diesen Lieferketten wurde zusätzlich ein Raw-Material-Due-Diligence-Management-System eingerichtet. Dieses konkretisiert die Priorisierung und Bearbeitung die als besonders risikoreich eingestuften Rohstofflieferketten. Hierbei konzentrieren wir uns in Zusammenarbeit mit dem Volkswagen Konzern aktuell auf 16 Rohstoffe. Handlungsleitend für die Gestaltung eines verantwortungsvollen Rohstoffbezugs sind dabei die Anforderungen der „OECD Due Diligence Guidance for Responsible Supply Chains of Minerals from Conflict-Affected and High-Risk Areas“. Diese enthält Leitlinien zu Managementansätzen, zur Risikoidentifizierung und -prävention, zur Überprüfung von Schmelzen sowie zu Kommunikations- und Reporting-Instrumenten.

In Bezug auf die sogenannten „Konfliktrohstoffe“ Zinn, Tantal, Wolfram und Gold verlangt die Volkswagen Zubehör GmbH von ihren Lieferanten, dass sie über ihre Management-Systeme die Verwendung von Mineralien aus Schmelzen ausschließen, die nicht nach internationalen Standards zertifiziert sind. Dies überprüfen wir zusammen mit dem Volkswagen Konzern, indem wir uns durch das international anerkannte „Conflict Minerals Reporting Template“ der Responsible Minerals Initiative (RMI) über alle Schmelzen in unserer vorgelagerten Lieferkette berichten lassen und die Ergebnisse auswerten.

Die Volkswagen Zubehör GmbH arbeitet außerdem im Rahmen des Management-Systems an menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht in anderen Rohstofflieferketten. Hierfür kooperieren wir eng mit unseren direkten Lieferanten und verlangen, dass bei Verdachtsfällen die Herkunft von Materialien offengelegt wird, die mit potenziellen Menschenrechtsverletzungen, wie zum Beispiel Kinder- oder Zwangsarbeit sowie jeglicher Form von moderner Sklaverei und Menschenhandel in Verbindung stehen. Das betrifft unter anderem Arbeitsbedingungen in der Rohstoffgewinnung, beispielsweise bei Glimmer oder Naturkautschuk. Da diese Prozesse durch die Komplexität der Lieferketten mit bis zu acht Stufen sehr aufwendig sind, gehen wir grundsätzlich risikobasiert vor.

Werden bei Vor-Ort-Besuche Menschenrechtsverstöße festgestellt, wird zur Behebung der Defizite ein Maßnahmenplan mit dem Lieferanten vereinbart, der abgearbeitet werden muss. Sollte dies nicht wirksam sein, greifen Sanktionsmaßnahmen. Für Verstöße, die uns oder dem Volkswagen Konzern auf anderem Wege zugetragen oder von uns festgestellt werden, ist unser Beschwerdeprozess maßgeblich. Hier geht die Volkswagen Zubehör auf Einzelfallbasis mit dem Lieferanten in den Austausch und wirkt auf eine Verbesserung hin. Stellt sich bei gravierenden Verstößen keine Verbesserung ein, kann das zum Ausschluss aus der Lieferkette führen.

Digitale Innovationen für mehr Transparenz und Sicherheit in der Lieferkette

Zur Erhöhung der Transparenz in vorgelagerten Lieferketten und zur Prävention von Risiken bei der Rohstoffbeschaffung setzt der Volkswagen Konzern auf Offenlegung der Lieferketten durch die direkten Lieferanten und sogenannte 2nd-Party Lieferketten-Mapping-Audits. Zu diesen Risiken zählen z. B. Formen von moderner Sklaverei.

Ein anderer Ansatz wird seit 2020 mit einem Dienstleister verfolgt, der mithilfe künstlicher Intelligenz die umfassende Prüfung von Lieferanten ermöglicht. Hier werden dem Volkswagen Konzern durch konstantes Monitoring frei verfügbarer Internetquellen inklusive sozialer Medien in Echtzeit Hinweise auf mögliche Verstöße von Lieferanten übermittelt.

Engagement in internationalen Initiativen

Die Arbeit in der weiter vorgelagerten Lieferkette und über vertragliche Beziehungen hinaus fordert weitergehende Anstrengungen. Diese werden wir als Teil des Volkswagen Konzern nur über gemeinsame, industrieweite Initiativen und eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Lieferanten erreichen. Niemanden ist mit der Zielsetzung gedient, möglichst viele nicht-konforme Unternehmen aus der Lieferkette zu verbannen oder gesamte Herkunftsländer von der Lieferkette auszuschließen. Vielmehr muss der Anspruch sein, mit ihnen gemeinsam an einer Verbesserung der Nachhaltigkeitsperformance zu arbeiten.

In diesem Engagement sucht der Volkswagen Konzern die enge Kooperation mit internationalen Organisationen. So setzen wir zusammen mit dem Volkswagen Konzern im Lieferantenmanagement auf die Umsetzung der OECD Leitlinie für verantwortungsvollen Rohstoffbezug und die standardisierten Reporting-Vorlagen der RMI.

Zentrale Aktivitäten ist außerdem das Engagement in der Brancheninitiative DRIVE Sustainability unter dem Dach von CSR Europe. In Deutschland engaiert sich der Volkswagen Konzern im Rahmen des NAP-Branchendialogs Wirtschaft und Menschenrechte der Bundesregierung.

Nachhaltigkeitstrainings für Mitarbeiter und Partner

Die systematische Weiterbildung der Mitarbeiter und Lieferanten ist ein zentraler Baustein der Strategie von Volkswagen und essenziell für die Verbesserung der Nachhaltigkeit in der Lieferkette. Zu diesem Zweck nutzt der Volkswagen Konzern aktuell drei verschiedene Formate. Erstens werden regulär weltweite Präsenzschulungen durchgeführt. Da diese jedoch 2020 nur sehr eingeschränkt stattfinden konnten, wurde zweitens das Angebot an live durchgeführten Online-Schulungen ausgeweitet. Ergänzend gibt es drittens E-Learnings, die jederzeit online abgerufen und durchgeführt werden können.

Für alle Mitarbeiter der Beschaffung ist das Thema Nachhaltigkeit fester Bestandteil des Kompetenzprofils. Insgesamt wurden 2020 weltweit über 2.000 Einkäufer im Volkswagen Konzern in diesem Bereich qualifiziert. Die Qualifizierungsmaßnahmen werden auch weiterhin auch auf bestimmte Zielgruppen ausgerichtet. So wurden für Einkäufer von Bauteilen mit erhöhten Nachhaltigkeitsrisiken ein gesondertes Format und eine intensive Schulung durchgeführt. Seit 2020 steht ein vertiefendes Menschenrechts-Training zur Verfügung. Ebenfalls im Berichtsjahr 2020 eingeführt wurde ein E-Learning, das allen Konzernmitarbeitern in der Beschaffung zur Verfügung steht und insbesondere die Nachhaltigkeitsanforderungen des Volkswagen Konzerns sowie deren Überprüfung im Rahmen des S-Ratings thematisiert.

Um eine kontinuierliche Lieferantenentwicklung zu ermöglichen, führt die Volkswagen Zubehör GmbH mit den Lieferanten üblicherweise themenspezifische Nachhaltigkeitstrainings und -workshops an ausgewählten Standorten durch. Im Berichtszeitraum war dies nur sehr eingeschränkt möglich. Daher wurde eine Online-Schulung entwickelt, um die Lieferanten in kürzeren Sessions zu unseren Anforderungen und deren Umsetzung zu schulen. Das Format wurde ab Juni 2020 auf Englisch, Deutsch und Spanisch angeboten. Im Berichtszeitraum 2020 nahmen über 950 Mitarbeiter von Lieferanten dieses Angebot wahr. Die ursprünglich im Rahmen der Initiative DRIVE Sustainability geplanten Lieferantentrainings in Indien, Argentinien, Frankreich und Russland konnten nicht durchgeführt werden und sollen 2022 nachgeholt werden.

Zusätzlich zu den Schulungen wird aktuellen Lieferanten ein E-Learning-Modul Nachhaltigkeit in den neun Sprachen definierter Risikoländer zur Verfügung gestellt. Das E-Learning ist 2020 inhaltlich und technisch vollständig überarbeitet worden.

Fortschrittsbericht für die Lieferkette

Wie im letzten Statement des Volkswagen Konzerns für das Geschäftsjahr 2020 beschrieben, wurden im Geschäftsjahr 2020 verschiedene Maßnahmen zur Vermeidung von Formen moderner Sklaverei und Menschenhandel umgesetzt: Neben der Aktualisierung des Code of Conduct für Geschäftspartner wurden unter anderem das 2019 implementierte Nachhaltigkeitsrating weiter ausgerollt, das auch menschenrechtliche Risiken berücksichtigt und in den Vergabeprozess der globalen Beschaffungsorganisation integriert ist.

Insgesamt haben bis zum Ende 2020 über 13.000 aktive Lieferanten einen Nachhaltigkeitsfragebogen (SAQ) eingereicht. Im Berichtsjahr 2020 wurde durch entsprechende Maßnahmen bei 1.369 Lieferanten eine Verbesserung der Nachhaltigkeitsleistung erzielt.

Im Jahr 2020 wurden weltweit 790 (2019: 1.331) risikobasierte vor-Ort-Überprüfungen durch den Volkswagen Konzern durchgeführt. Im Durchschnitt wurden 6 Verstöße gegen unsere Nachhaltigkeitsanforderungen identifiziert. Im Berichtszeitraum wurde zusätzlich ein Vor-Ort-Check für Logistikdienstleister eingeführt und pilotiert, der die dezentrale Art der Leistungserbringung etwa durch einen erhöhten Anteil von Interviews mit Mitarbeitenden berücksichtigt.

Anzahl gefundener Verstöße Weltweit, je Vor-Ort-Check pro Region und identifizierte Top Risiken pro Region:

Geografische Region Durchschnittliche Verstöße pro Region Top 3 Risiken der Region
Afrika 4 Occupational Safety, Fire Safety, Managing Complaints
Asien* 6 Fire Safety, Occupational Safety, Working Hours
Europa 5 Fire Safety, Occupational Safety, Handing of Hazardous Materials
Lateinamerika 6 Fire Safety, Occupational Safety, Supply Chain Management
Nordamerika 4 Fire Safety, Occupational Safety, Environment

*Russland und die Türkei werden bei der geografischen Verteilung Asien zugewiesen.

Aktuell arbeitet der Volkswagen Konzern zur Vermeidung von Duplikationen und für eine breitere Abdeckung der Lieferanten durch Vor-Ort-Checks gemeinsam mit OEMs und Zulieferern in einer spezifischen Arbeitsgruppe des Verband der Automobilindustrie (VDA) an einem gemeinsamen Standard für Vor-Ort Checks. Ab 2020 müssen sich Zulieferer dann nur noch einmal auditieren lassen; die Ergebnisse können im Anschluss mit allen beteiligten Geschäftspartnern über eine zentrale Plattform geteilt werden.

Download: Slavery and Human Trafficking Statement 2021_V1.0 (DE).pdf

 

Volkswagen Zubehör GmbH
Wolfsburg, Juni 2022

Slavery and Human Trafficking Statement by the Volkswagen Group

(Fiscal year 2021)

This statement has been prepared pursuant to section 54 of the United Kingdom Modern Slavery Act 2015. In particular, it details the measures implemented throughout the Volkswagen Zubehör GmbH to prevent forms of modern slavery and human trafficking.

Preamble

In view of the advancing globalisation and the increased complexity of our value creation and supply chain, we recognise our global responsibility which includes the protection of human rights. For us, this responsibility does not end at our factory gates, but goes beyond them. Our Volkswagen Group wide understanding of the topic “Business & Human Rights” has been published under this link since the United Nations’ International Human Rights Day 2019 (10 December 2019) and we, as a wholly owned subsidiary, have fully embraced this commitment. The Volkswagen Group has extended and affirmed this understanding and their commitment to the internationally recognised agreements and conventions in the new Declaration by the Volkswagen Group on Social Rights, Industrial Relations and Business and Human Rights (Link).

Organisation and supply chain

Volkswagen Zubehör GmbH is a 100% subsidiary of Volkswagen AG and therfore fully part of the Volkswagen Group. It primarily develops and distributes vehicle-related accessories and lifestyle-products for vehicles of the brand Volkswagen. Detailed information can be found in the list of shareholdings Volkswagen Group pursuant to sections 285 and 313 of the German Commercial Code (HGB), which can be accessed here and is part of the annual financial statements of Volkswagen AG.

With its presence in key markets, the Volkswagen Group’s global procurement organisation, with which the Volkswagen Zubehör GmbH works very tightly together respectively as part of it, ensures that production materials, assets and services are sourced worldwide in the required quality, in accordance with sustainability standards and at the best possible terms. The competitive advantages of the various procurement markets are utilised by the whole Volkswagen Group as a result of the brands’ networking of the various procurement organisations. The Volkswagen Group currently purchase products, services and parts from approx. 100 countries worldwide.

For Volkswagen Zubehör GmbH, global compliance with sustainability standards in areas such as human rights, occupational health and safety, environmental protection and combating corruption is a basic prerequisite for successful business with our suppliers. Only together with our business partners is it possible to ensure compliance with sustainability standards and contribute to the implementation of the UN Sustainable Development Goals (SDGs). To achieve this objective, Volkswagen AG implemented the “Sustainability in Supplier Relations” concept as early as 2006 and are continuing to develop it. This concept anchors sustainability in the procurement processes and procurement organisations. In this way, by 2025 Volkswagen AG intend to effectively prevent environmental, social and corporate governance risks, including human rights risks, and to ensure that 85% of the business partners receive an A- rating in our “Sustainability Rating”. The Volkswagen Group has a globally positioned and growing network of sustainability officers in the Procurement departments of the respective brands and regions. This network currently consists of more than 40 experts and assists the Volkswagen Group in gaining a better understanding of local conditions.

Internal measures

General

In January 2019, the Volkswagen Group Board of Management – specifically Hiltrud D. Werner from Integrity and Legal Affairs, and Gunnar Kilian from Human Resources – appointed a Business & Human Rights coordinator, who is part of Volkswagen Group Compliance. Combating modern slavery in the value and supply chain is one of the focal areas of the activities in Business & Human Rights – embodied, for example in the key points of the “Salient Issues in Business & Human Rights”. For Volkswagen AG and us, child labour and forced labour are serious violations of human rights and are therefore in particular prohibited. In addition to coordination within the Volkswagen Group itself, in 2020 we continued to prioritise collaboration with external stakeholders. The Volkswagen Group support the German Federal government’s National Action Plan (NAP) “Business & Human Rights”. Specifically, in 2020 the Volkswagen Group actively participated in the “Business & Human Rights” dialogue of the automotive industry under the aegis of the German Federal Ministry of Labour and Social Affairs (BMAS). We will together with the Volkswagen Group continue this dialogue in 2022. Combating modern slavery also plays an important role here. In addition, since 2019, as part of the Volkswagen Group, we have been an active member of the Global Business Initiative for Human Rights (GBI), and are the only car manufacturer to take part. The purpose of this corporate network is to discuss issues and participate in peer learning. We also proactively seek communication with other stakeholders, as for example in the Volkswagen Group Sustainability Stakeholder Dialogue in February 2020. Here the Volkswagen Group presented and discussed different business and human rights measures with bodies such as NGOs and human rights organisations. On this basis, Volkswagen Zubehör GmbH have been able to develop our engagement in order to even better meet our corporate responsibility for human rights.

Volkswagen Group Code of Conduct

Link: Code of Conduct Group EN

As part of the Volkswagen Group, Volkswagen Zubehör GmbH has fully implemented the Volkswagen Group's Code of Conduct. The Volkswagen Group updated its Code of Conduct in 2017 and introduced it uniformly to all its brands and companies around the world. The Code of Conduct embodies the ethical principles of the Volkswagen Group and is based on common values, with a focus on honesty, integrity, compliance and ethical behaviour as well as on the subject of responsibility. The Code of Conduct helps employees observe existing company rules at their workplace, as business partners and as members of society, providing them with practical guidance, assistance and advice. The rejection of all forms of modern slavery and human trafficking is an integral part of the Volkswagen Group Code of Conduct. In addition, Volkswagen Group and Volkswagen Zubehör GmbH base our actions on the principles of the UN Global Compact, the OECD Guidelines for Multinational Enterprises and the requirements of the International Labour Organisation (ILO).

The Code of Conduct is available at all times to all employees of Volkswagen Zubehör GmbH on the Intranet and also to third parties on the Internet, and is continuously communicated in digital and print media as well as at internal company events. Regular training on the Code of Conduct is mandatory for all employees, regardless of hierarchical level. Additionally, members of the senior management confirm their knowledge and responsibility with regard to the Code of Conduct each year following a risk based approach.

The Volkswagen Group has also specially formulated the Code of Conduct for Business Partners, which we have also fully endorsed. This details the Group’s expectations regarding the attitude and conduct of business partners in their corporate activities, particularly with regard to suppliers and sales partners. The requirements are regarded as the basis for successfully shaping the business relationship between the Volkswagen Zubehör GmbH and its partners. They include observance of human rights, such as the prohibition of child labour, human trafficking and slavery, as well as ensuring environmental protection and preventing corruption.

Volkswagen Group Whistleblower System

Link: Volkswagen Group Whistleblower System

As part of the Volkswagen Group, Volkswagen Zubehör GmbH has fully implemented the Volkswagen Group Whistleblower System. The whistleblower system is used for reporting serious rule violations. The violation of human rights is an example of an issue that involves a serious regulatory violation. It enables not only employees, but also business partners and customers around the world to report misconduct by employees any day of the year: written information can be submitted in any language using a specially protected online reporting channel. An international 24-hour telephone hotline is available for reporting information in a total of 17 languages. Information can also be submitted via commissioned external lawyers (ombudspersons). The reports can be made anonymously on all channels, if desired. Strict confidentiality and secrecy are maintained throughout the entire process. The Whistleblower System guarantees the highest possible protection for whistleblowers and affected persons. Discrimination against whistleblowers is a serious regulatory violation and will not be tolerated.

Risk analysis

Within the framework of the established risk management processes, represented by elements including the quarterly risk process and the annual regular GRC process der Volkswagen AG, risk assessments on the subject of human rights are also carried out by the main Volkswagen Group divisions and companies and the countermeasures taken are reported on. Within the annual regular GRC process, the identification of potential risks is supported by a list of risk-related focus areas which also includes potential risks from human rights violations. Reports are submitted to the Brand Board of Management, the Volkswagen Group Board of Management and the Audit Committee on a quarterly or annual basis, as well as when required.

In addition, a cross-departmental working group in Group Compliance of the Volkswagen Group developed a concept in 2019 for assessing risk exposures alongside a correlation of country risks and business model risks in the area of “Business & Human Rights” for controlled entities. Volkswagen Zubehör GmbH is also one of them. Based on this, measures that in particular develop viable and uniform structures for this topic are defined for the entities. These measures are integrated in the general measures for traditional compliance topics such as the prevention of corruption and money laundering. These measures were communicated to the Volkswagen entities in the reporting period and have become a mandatory component of the internal compliance risk management process at the end of 2021. The Volkswagen Group integrates business and human rights into the Group’s existing Compliance Management System in accordance with the UN human rights due diligence guidelines. The Business & Human Rights Centre of Competence advises other business units on human rights issues, ad hoc cases and implementation of legal requirements, especially those related to compliance. This advisory function has been established in the Volkswagen Group since 2020.

Qualification of employees

Preventive measures promote compliance at Volkswagen Zubehör GmbH and raise compliance awareness among employees. Target group-oriented communication and training measures for employees at all hierarchical levels play a key role in this. In the reporting period, specific communication and training activities continued to focus primarily on the Code of Conduct, the whistleblower system and the prevention of corruption. The latter is also mandatory for employees and has been rolled out across the Volkswagen Group since 2019. In the financial year 2021, dedicated employee training measures were held on various subjects, for example basic and advanced courses on human rights. The contents can be flexibly integrated into wider compliance training but can also be used as intensive courses to provide a separate and comprehensive introduction to the topic.

Measures in the supply chain

Link: Sustainability requirements of our suppliers (Code of Conduct for Business Partners)

Volkswagen Zubehör GmbH wants to fulfil its responsibility regarding business relations on a global level and act proactively beyond simply meeting legal requirements. In procurement, we pursue a three-pronged approach. The basic prerequisite for these steps is transparency in supplier relationships that go beyond the first level (Tier 1):

Prevent: sustainability requirements are anchored in contracts and specifications, particularly the Code of Conduct for Business Partners; suppliers are fully trained and qualified.

Detect: sustainability risks in the supply chain are systematically identified and prioritised. Sustainability is anchored in all important contract award decisions and a sustainability performance rating of potential suppliers (“S-Rating”) is used. This is based on self-disclosures and risk-based checks on site.

React: various measures are provided in order to respond to the identified risks and effects. These include a standardised process for dealing with violations by individual suppliers and action plans from on-site inspections.

Clear specifications for suppliers (Prevent)

The “Requirements of the Volkswagen Group for Sustainability in Relationships with Business Partners” – the code of conduct for business partners – is a key part of the supplier management system of Volkswagen Zubehör GmbH. It is applicable for all suppliers of the Volkswagen Zubehör GmbH. Our expectations as regards our business partners’ conduct with respect to core environmental, social and compliance standards are set out contractually there. The requirements are based among others on the OECD Guidelines for Multinational Enterprises, the UN Guiding Principles on Business and Human Rights and the relevant conventions of the International Labour Organisation (ILO). However, the Code of Conduct is not only based on international standards, but also on the Volkswagen Group’s objectives, rules and directives.

The expanded requirements for suppliers specific to the topic of modern slavery are as follows:
“No slavery and no human trafficking – business partners reject all conscious use of forced or compulsory labour as well as all forms of modern slavery and human trafficking. There is no bonded labor or involuntary prison labor. Employment relationships are entered into on a voluntary basis and may be terminated by employees at their own discretion and within a reasonable notice period.”

In order to raise awareness among suppliers, Volkswagen Zubehör GmbH, in collaboration with the Volkswagen Group, expanded the information and qualification opportunities in 2020. This includes the information on the ONE. Group Business Platform, workshops with suppliers and training courses with the Drive Sustainability Initiative. These measures will continue in 2022. In addition, in 2020 a raw materials due diligence management system was introduced which identifies risks for 16 selected raw materials and allows specific mitigation measures to be developed on Group level.

Systematic determination of sustainability risks (Detect)

The aim of Volkswagen Zubehör GmbH is to be aware of the sustainability risks in our supply chain at all times and effectively address them. A key measure introduced in 2019 is the sustainability rating (S-Rating), which will be fully integrated by the end of 2021. The S-Rating indicates relevant² suppliers’ sustainability performance and opportunities for continuous improvement. It evaluates the ecological performance of suppliers as well as their social sustainability and integrity. The S-Rating is of direct relevance to our direct suppliers in terms of contract awards. If a supplier does not meet our requirements for compliance with sustainability standards, they will generally not be awarded contracts. This is a direct incentive for suppliers to improve their sustainability performance.

The audits for the S-Rating are carried out using a multi-stage, risk-based process. The company’s sustainability performance is analysed using a standardised self-assessment questionnaire (SAQ) that was developed together with other European original equipment manufacturers (OEMs). The information and documents in the SAQ are checked and validated by a service provider. If a supplier states that it has specific processes and policies in place, it must provide the documents to prove this. Specifically, a question is asked regarding a human rights policy which includes the topic of “Forced or compulsory labour and human trafficking”.
Using a risk-based approach, further checks are carried out on site after an initial analysis of the supplier’s details. If the results of the check show severe deficits in the implementation of our sustainability requirements, the supplier will receive a negative rating. This means that no contract can generally be awarded.

2 The relevance of a business partner for the S-Rating comes from factors such as company size or risk exposure, which is derived from the type of service.

Achieving improvements together (React) 

A range of measures are available in order to be able to react to risks identified in the supply chain and to specific violations by suppliers, and therefore to actively effect improvements.

An important part of sustainable supply chain management is the grievance mechanism “Supply Chain Grievance Mechanism”, with which respond to suspected violations of our sustainability requirements that suddenly arise. The case management process was revised and reorganised again in 2020 to become a comprehensive complaint management system. It is accessible via our website, an email address and an anonymised channel and is open to all stakeholders and potentially affected persons such as employees of suppliers, social organisations or representatives of communities in the immediate vicinity of our production sites. The cases are handled according to a binding policy, managed by the Group and processed together with the Volkswagen Group brands and regions. If violations are identified, measures are initiated immediately. If there are particularly serious violations, the business relationship may even be terminated.

Employees and external parties can also report potential violations by our suppliers to the Volkswagen Group whistleblower system or contact sustainability@vwgroupsupply.com. This concerns possible violations by direct suppliers as well as by subcontractors in the supply chain. External ombudspersons are another point of contact.

Special due diligence for  human rights in the supply chain

As part of the sustainable supplier management of Volkswagen Zubheör GmbH, we are especially committed to protecting those groups along our supply chains who face a high risk of potential human rights violations. In order to meet the international framework agreements and requirements, in 2020 the Volkswagen Group launched a human rights due diligence management system which we use to systematically analyse, prioritise and minimise human rights risks in our supply chain.

The raw material supply chains require special attention in this respect. To effectively deal with the sometimes extensive risks in these supply chains, it was also set up a raw material diligence management system. This details the prioritisation and processing of raw material supply chains which has been classify as particularly prone to risks. Our focus, in cooperation with the Volkswagen Group, is currently on 16 types of raw material. Our actions for responsibly procuring raw materials are guided by the requirements of the OECD Due Diligence Guidance for Responsible Supply Chains of Minerals from Conflict-Affected and High-Risk Areas. This contains guidelines on management approaches, on risk identification and prevention, on inspecting smelters and on instruments for communication and reporting.

For raw materials extracted in conflict regions – tin, tantalum, tungsten and gold – the Volkswagen Zubehör GmbH require our suppliers to use their management systems to exclude the use of minerals from smelters that are not certified according to international standards. We, in cooperation with the Volkswagen Group, check this by means of our reporting process which uses the internationally recognised Conflict Minerals Reporting Template of the Responsible Minerals Initiative (RMI) on all smelters in our upstream supply chain. We then evaluate the results.

The management system of Volkswagen Zubehör GmbH also includes due diligence in other raw material supply chains. We therefore cooperate closely with our direct suppliers and in suspected cases demand disclosure of the origin of materials linked to potential breaches of human rights such as child labour, forced labour or any form of modern slavery and human trafficking. Among other things, this includes working conditions in the extraction of raw materials such as mica or natural rubber. Because these processes are highly elaborate due to the complexity of the supply chains with up to eight stages, we always take a risk-based approach.
If on-site visits indicate breaches of human rights, a mandatory plan of measures with the supplier must be agreed to eliminate the deficits. If this is not effective, sanctions are imposed. Our complaints process is crucial for violations that are reported to us or the Volkswagen Group or are identified by us. In this case, Volkswagen Zubehör GmbH enter a dialogue with the supplier on an individual basis with the aim of achieving an improvement. If there is no improvement in the event of serious violations, this can lead to exclusion from the supply chain.

Digital innovations for greater transparency and safety in the supply chain

To increase transparency in upstream supply chains and prevent risks in raw materials procurement, the Volkswagen Group asks direct suppliers to disclose the supply chains, and also uses second-party supply chain mapping audits. These risks include forms of modern slavery, for example.

Another approach that has been pursued since 2020 is the use of a service provider which comprehensively audits suppliers using artificial intelligence. Constant monitoring of freely available internet sources including social media allows information on possible violations by suppliers to be reported in real time.

Commitment to international initiatives

Activities in the earlier parts of the supply chain and outside of contractual relationships requires considerable effort. We, as part of the Volkswagen Group, will only be able to succeed via joint, industry-wide initiatives and collaborations with suppliers as partners. It serves no-one to pursue the objective of banning as many non-conforming companies as possible from the supply chain or to exclude entire countries of origin from the supply chain. Rather, it must be the aim to work with them in a collaborative effort to improve their sustainability performance.

In this commitments, the Volkswagen Group seek close cooperation with international organisations. In our supplier management, we in cooperation with the Volkswagen Group therefore implement the OECD guidelines for the responsible procurement of raw materials and the standardised reporting templates issued by the RMI.

The commitment to CSR Europe’s DRIVE Sustainability industry initiative is also central to our activities. In Germany, the Volkswagen Group is committed to the federal government’s NAP industry dialogue on business and human rights.

Sustainability training for employees and partners

The systematic education and training of the employees and suppliers is a key building block of the strategy of Volkswagen and is essential for improving sustainability in the supply chain. The Volkswagen Group currently use three different formats to do this. First, regularly conduct face-to-face training around the world. However, since these could only take place to a very limited extent in 2020, live online training courses were added. Thirdly, there are e-learning courses that can be taken online at any time.

Sustainability is an established part of the competence profile for all Procurement employees. Around the word, more than 2,000 buyers within the Volkswagen Group were trained on this subject in 2020. The focus the training continues on measures on specific target groups. For example, an intensive, specially structured training course was held for buyers of components with increased sustainability risks. An in-depth human rights training course has been available since 2020. An e-learning system was also introduced in the reporting period 2020. This is available to all group employees in procurement and deals in particular with the sustainability requirements of the Volkswagen Group and how they are reviewed as part of the S-Rating.

To allow continuous supplier development, Volkswagen Zubehör GmbH usually carry out sustainability training courses and workshops for the suppliers on specific subjects at selected sites. In the reporting period, this was only possible to a very limited extent. Therefore an online training course was developed with shorter sessions to teach suppliers about our requirements and how to implement them. The format was available in English, German and Spanish as of June 2020.

Over 950 contractors’ employees took up the offer in the reporting period 2020. The training originally planned as part of the DRIVE Sustainability initiative for suppliers in India, Argentina, France and Russia could not be carried out and is expected to take place in 2022.

In addition to the training courses, an e-learning module on sustainability in nine languages of defined risk countries was provided. The e-learning was completely revised in terms of content and technology in 2020.

Supply chain progress report

As described in the last statement by the Volkswagen Group for the financial year 2020, various measures for preventing modern slavery and human trafficking were implemented in 2020: as well as updating the Code of Conduct for Business Partners, continued rolling out the sustainability rating implemented in 2019 which also includes human rights risks and has been integrated in the contract award processes for the global procurement organisation.

By the end of 2020, over 13,000 active suppliers had submitted a sustainability questionnaire (SAQ). In the year under review, measures took place at 1,369 suppliers to improve sustainability performance.
In 2020, 790 risk-based on-site checks were carried out worldwide (in 2019 there were 1,331). On average, six violations against our sustainability requirements were identified. During the reporting period, an on-site check of logistics service providers was also introduced and piloted, which takes account of decentralised service provision, for example with more employee interviews.

Number of breaches found worldwide, per on-site check per region and identified top risks per region:

Geographic region Average breaches per region The region's top 3 risks
Africa 4 Occupational safety, fire safety, managing complains
Asia* 6
Fire safety, occupational safety, working hours
Europe 5 Fire safety, occupational safety, handling of hazardous materials
Latin America 6 Fire safety, occupational safety, supply chain management
North America 4 Fire safety, occupational safety, environment

*In terms of geographical distribution, Russia and Turkey are allocated to Asia.

In order to avoid duplication and achieve greater coverage of suppliers with on-site checks, the Volkswagen Group are currently collaborating with OEMs and suppliers in a dedicated working group of the German Association of the Automotive Industry (VDA) on a common standard for on-site checks. As from 2020, suppliers will only need to be audited once. The results can then be shared with all participating business partners via a central platform.

Download: Slavery and Human Trafficking Statement 2021_V1.0 (EN).pdf

 

Volkswagen Zubehör GmbH 

Dreieich, June 2022